Im Hinblick auf ihre Zielvorgabe, ihrer von vornherein (ex ante) begrenzten Zeit und ihrer konkreten Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben, können Projekte als einmalige Vorhaben bezeichnet werden[1]. Merkmale sind dabei die
die diese als Projektauftrag auszuführende Aufgabe beinhaltet[2]. Zu berücksichtigen sind insbesondere die unterschiedlichen Ansprüche an Projekte in den Unternehmen. Die Theorie bildete dabei – wie in allen Wissenschaften – den Idealfall, das Modell ab. Nach Corsten/Corsten/Gössinger [hat] „der Projektbegriff in der Literatur unterschiedliche Abgrenzungsversuche erfahren“[3]. Ergänzend zu bereits a.a.O. genannten Merkmalen, können diese um das aus der Forschung und Entwicklung stammende Merkmal der Neuartigkeit ergänzt werden[4].
Mit der DIN 69901 wird ein Projekt als „ein Vorhaben [bezeichnet], das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, [das] z.B. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle, personelle und andere Begrenzungen [und] Abgrenzungen gegenüber andern Vorhaben[5].
Um das vielfältige Bild von Projekten überschaubar zu machen, wird in der Literatur durchaus zwischen verschiedenen Arten von Projekten differenziert. Dabei wird zwischen sachzielorientierten bzw. prozessorientierten Projekten, externe beeinflussten bzw. extern unbeeinflussten Projekten und Projekten mit hohen Neuartigkeitsgrad respektive geringem Neuartigkeitsgrad unterschieden[6] . Ebenso verbreitet ist die Klassifizierung nach dem Projektinhalt. Danach wird zwischen Investitionsprojekten, IT Projekte, Produktentwicklungsprojekte und Organisationsprojekte unterschieden. Dabei lässt sich festhalten, dass der Grad der Verbreitung dieser Projektarten mit 26% bei Forschungsprojekten, 25% Projekte der öffentlichen Verwaltungen, Bauprojekte (17%), Softwareentwicklungsprojekte (11%), Produktentwicklungsprojekte (7%) und Event-Projekte (4%) sehr unterschiedlich ausfällt[7]. Olfert clustered die Projektarten insbesondere nach persönlichen Projekten, staatlichen Projekten sowie Unternehmensprojekten[8]. Alle diese unterschiedlichen Perspektiven und Klassifizierungen sind als Dimensionen zu verstehen, mit denen Projekte betrachtet werden können.
[1] Vgl. Olfert, K. (2008), S. 13
[2] Vgl. Olfert, K. (2008), S. 14
[3] Corsten, H., Corsten, H., Gössinger, R. (2008), S. 1
[4] Vgl. Corsten, H., Corsten, H., Gössinger, R. (2008), S. 2, Hessler, M. (2007), S. 8
[5] Vgl. Corsten, H., Corsten, H., Gössinger, R. (2008), S 3
[6] Vgl. Corsten, H., Corsten, H., Gössinger, R. (2008), S. 5
[7] Vgl. Hessler, M. (2007), S. 8
[8] Vgl. Olfert, K. (2008), S. 14